Grossmann sieht in OECD-Empfehlung für Chancen-Index, Schulatutonomie und Ganztagsschulen Bestätigung sozialdemokratischer Forderungen

Schulstandorte punktgenau fördern, aber keine Gefährdung der Bildungsinfrastruktur des ländlichen Raums

 

Wien (OTS/SK) - "Wichtige Anregungen und eine Bestätigung sozialdemokratischer Positionen“ sieht SPÖ-Bildungssprecherin Elisabeth Grossmann im heute präsentierten OECD-Bericht zu den Ressourcen im Bildungssystem. Vor allem die Empfehlung der OECD für mehr Schwerpunktförderung begrüßt Grossmann. „Wir fordern schon länger eine soziale Indexierung, die die jeweiligen Rahmenbedingungen und Herausforderungen einer Schule berücksichtigt und Standorte punktgenau fördert“, so Grossmann. Mit einem solchen „Chancen-Index“ könnte man auch darauf reagieren, dass in Österreich Bildungschancen noch immer sehr stark vom sozialen Hintergrund abhängen und auch von Schule zu Schule stark variieren, „was auch die OECD einmal mehr kritisiert hat“, so Grossmann. ****

 

Als Bestätigung, dass die Bildungsreformen auf dem richtigen Weg sind, sieht Grossmann die Empfehlungen der OECD zur Schulautonomie und zur Ganztagsschule. „Erst gestern haben wir im Unterrichtsausschuss die Schulautonomie für die Leistungsbeurteilung und jahrgangsübergreifende Klassen beschlossen.“ Und bei den Ganztagsschulen „müssen wir noch mehr Überzeugungsarbeit leisten, dass die verschränkte Form mit einem Wechsel von Unterricht-, Lern-und Freizeit die wirksamere Version ist“.

 

Kritisch sieht Grossmann die standortspezifischen Empfehlungen: eine Standortreform muss mit Augenmaß erfolgen, ohne die schulische Versorgung ländlicher Regionen zu gefährden. „Nicht voll ausgelastete Klassen werden in bevölkerungsarmen Gebieten auch künftig unvermeidbar sein.“ (Schluss) up/ah/mp

 

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Ressourcen und Aufgaben sind einander anzupassen

SLÖ und FSG stellen Forderungen an die Finanzausgleichsverhandlungen und Verwaltungsreform

Wien (OTS) - „Investitionen in die Bildung stärken die Leistungsfähigkeit und die sozialen Standards unseres Staates. Wer für morgen Spitalsbetten, Vollbeschäftigung und einen sozialen Wohnbau sichern will, muss heute in die Bildung unserer Kinder mehr investieren“, meint der vor kurzem neu gewählte SLÖ-Vorsitzende und Pflichtschulgewerkschafter Thomas Bulant anlässlich der Veröffentlichung des Nationalen Bildungsberichts.

Damit die zusätzlichen bedarfsgerechten Ressourcen, definiert durch einen Chancen-Index, auch effizient in den Klassen ankommen, sind SLÖ und FSG für eine Ressourcenzuteilung direkt vom Bund an die autonomen Schulen in Form von „Ressourcentickets“ für Unterricht, Support und pädagogische Leitung. Zu den unterschiedlichen Ressourcenbedürfnissen der Schulen in der Stadt und am Land hält Bulant fest: „Die Normgröße einer Schule definiert die Basisressourcen für einen Standort. Klein-und Kleinstschulen leisten einen unverzichtbaren Beitrag in der österreichischen Schullandschaft. Ihr Fortbestand soll über einen „Regionenfonds“ durch den Finanzausgleich transparent gesichert werden.“

Über die Ressourcenfrage hinaus sind für Bulant das Schulmanagement und die Reglementierung des Schullalltags im Sinne einer Effizienzsteigerung zu klären.

„Eine Neudefinition der Schulleitungsfunktion – einerseits ein aus mehreren Standorten bestehender Administrationscluster, andererseits eine pädagogische und dienstrechtliche Leitung an jedem Standort -sollte einen Professionalisierungsschub in das Schulmanagement bringen“, so Bulant. „Damit autonome Schulen vor allem im pädagogischen Bereich kinderzentriert agieren können, ist eine Senkung der derzeitigen Reglementierungs- und Aufgabendichte unerlässlich.“

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Bundeshauptversammlung 2016

LehrerInnen verfassen Brief für die Zukunft

Im Rahmen der Hauptversammlung des SLÖ wurde Thomas Bulant

am 21. Mai 2016 zum Bundesvorsitzenden gewählt.

In seiner Antrittsrede strich er hervor, dass allein   

Investitionen in die Bildung die Leistungsfähigkeit und

die sozialen Standards unseres Staates stärken können:

„Wer für morgen Spitalsbetten, Vollbeschäftigung und

einen sozialen Wohnbau sichern will, muss heute in

die Bildung unserer Kinder mehr investieren.“  mehr...

 

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